Mmmh- der Beginn des Frühlings schmeckt für mich nach Bärlauch! Ich liebe dieses Kraut und verwende es vielseitig in der Küche. Lest hier etwas dazu:
Bärlauch ist ein typisches Frühlingskraut. Von März bis Mai wächst es in schattigen und feuchten Böden. So wie hier im Harz findet man ihn sonst auch am Waldrand und erkennt ihn am typischen knoblauchähnlichem Geruch.
Also eine gute Gelegenheit, um die Sonne zu nutzen und sich in der Natur zu bewegen.
Wir waren heute auch schon fleißig sammeln!
Vorsicht. tödliche Doppelgänger!
Auch die giftigen Doppelgänger, wie Herbstzeitlose und Maiglöckchen, haben aktuell Saison. Man sollte sie nicht verwechseln, denn schon eine geringe Menge der Maiglöckchen kann tödlich sein.
Unterscheiden kann man Bärlauch natürlich an seinem Geruch.
Riecht das Blatt ähnlich wie Knoblauch oder nicht?
Zudem sollte man sich die Blätter genau anschauen. Bärlauch hat eine matte Unterseite und wächst in einzelnen Stängeln aus dem Boden.
Da meine Kinder mit gesammelt haben, habe ich mir alle Blätter zu Hause nochmal genau angeschaut. :-)
Wer unsicher ist, der kann anfangs Bärlauch in Begleitung einer kundigen Person sammeln.
Gefährdete Gewürzpflanze
So beliebt wie er ist und so sehr das eigene Sammeln auch Spaß macht, wir sollten ihn mit Bedacht pflücken!
Denn kaum bekannt ist, dass Bärlauch auf der roten Liste der bedrohten Pflanzen in Hamburg, Brandenburg und Schleswig- Holstein steht.
Um die Bestände zu schonen sollte man nur ein Blatt pro Pflanze ernten.
Bei großem Bedarf kann man Bärlauch auch selber anpflanzen oder ihn auf dem Markt kaufen.
Bärlauch in der Küche
Überwiegend wird Bärlauch zu Pesto verarbeitet. Das hab ich vorhin auch gemacht. Mit etwas Öl, Salz und vielen gerösteten Sonnenblumenkernen.
Eine sehr einfache Variante ist auch Bärlauchbutter. Einfach hacken und unter Butter mengen, bei Bedarf etwas würzen.
Lecker als Brotaufstrich oder zum Verfeinern eines Risottos. Ich hab die Bärlauchbutter unter das Gemüse- Hirsotto getan.
Man kann Bärlauch aber auch direkt zum verfeinern von Salaten und Brotaufstrichen nutzen. Einen kleinen Teil habe ich dafür eingefroren.